deutscher Schriftsteller und Dramatiker; Werke u. a. "Die Phönizierinnen des Euripides", Tetralogie ("Iphigeneia", "Niobe", "Klytaimnestra", "Niobe am Sipylos"), "Fremde in der Nacht"
* 25. März 1948 Bleicherode
† 25. Juni 2009 Berlin
Herkunft
Jochen Berg wurde 1948 in Bleicherode/Harz geboren, wo er auch aufwuchs.
Ausbildung
Eine Lehre als Mess- und Regelmechaniker im heimischen Kali-Bergbau, die er auf Wunsch der Eltern angefangen hatte, brach B. ab und zog 1967 nach Erfurt, wo er als Hilfskrankenpfleger arbeitete und seine Liebe zum Theater entdeckte. 1969 nahm er eine Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule "Ernst Busch" in Berlin-Niederschöneweide auf, die er 1971 vorzeitig beendete. Danach hielt er sich zunächst mit Gelegenheitsarbeiten, u. a. als Transportarbeiter oder als Requisiteur im Friedrichstadt-Palast, über Wasser.
Wirken
Bereits während seiner Bleicheroder Zeit hatte B. begonnen, Gedichte und Prosa zu schreiben. Ab 1972 lebte er als freier Schriftsteller in Ost-Berlin. Er begann Theaterstücke zu verfassen und erhielt 1974 einen Vertrag als Hausautor beim Deutschen Theater in Ost-Berlin. Bereits B.s erstes Stück "Dave" (1972) wurde jedoch nicht aufgeführt, weil es darin keine erkennbare Handlung gab. Auch sämtliche nachfolgenden Werke des in der DDR ...